Dieser Urlaub liegt zwar schon zwei Jahre zurück, aber da die neuen Bestimmungen schon eine Zeit lang in Kraft sind, ist reisen wieder etwas einfacher. Trotzdem ist es wichtig auf die persönliche Gesundheit zu achten und die Regeln in den Urlaubszielen zu befolgen. Bitte vorab informieren, wie die derzeitige Lage in Slowenien und Italien ist. August vor zwei Jahren machten wir einen Family-Urlaub. Gemeinsam mit unsere Schwester S und unsere Mama ging es mit dem VW Golf Madame Graui Richtung Süden für eine Woche. Unser Roadtrip führte uns nach Slowenien und Italien. Wir sind sehr begeistert und möchten euch unsere lässige Route nicht vorenthalten, und einige Urlaubsziele schmackhaft machen.

Der Roadtrip durch Slowenien und Italien beginnt …

Für uns ist Urlaub eine Mischung aus Entspannung, Spaß und Abwechslung. Deshalb und auch weil wir für eine Woche unterwegs sein werden, entschieden wir uns für Slowenien und Italien. Diese beiden Länder halten hübsche Städte, viel Kultur, köstliches Essen, besonderes Flair, Meer, See, Bauernhof und tolle Landschaften bereit. Was brauchen wir mehr?

Unser Route – Roadtrip Slowenien und Italien

Im Voraus planten wir unsere Route. Wir wollten aber trotzdem spontan bleiben, deswegen machten wir auch einige Zwischenstopps. Ein bisschen Nervenkitzel durfte auch bei dieser Planung nicht fehlen, deswegen buchten wir unsere letzte Unterkunft erst in Ljubljana vor voraussichtlicher Ankunft. Hat alles geklappt und kein Vergleich zu unsere Thailand „Miserie“ Bitte unbedingt hier nachlesen und erfahrt warum unsere Thailand-Start so turbulent begann: „Wieder wurden wir wie ahnungslose Schäfchen aus den Bussen geschickt. Thailand hatte uns jetzt. Wir wussten nicht wo wir waren und wussten nicht ob wir jemals ankommen würden.“

Wien – Maribor – Celje – Ljubljana – Trieste – Lipica – Lake Bled (Selo pri Bledu) – Wien

Quelle: Google maps

#1 Stopp Maribor – Roadtrip Slowenien und Italien

In weniger als 3 Stunden erreichten wir Maribor. Eine kleine aber feine Student*innenstadt durch die sich der Fluß Drau schlängelt. Wir verbrachten 1 Nacht im Baščaršija Etno House. Wir bezogen ein süßes Apartment (sogar mit Küche) oberhalb des Restaurants. Leider funktionierte unsere Klimaanlage nicht, im Zimmer war es stickig und es herrschte tropische Hitze, weswegen wir alle Fenster aufreissen mussten. Mitten in der Nacht weckten uns wiederholt entweder die heißen Temperaturen oder extremer Lärm: Hörte sich an als würden die unten im Restaurant ihr gesamtes Inventar samt Besteck und Geschirr umeinander schmeißen. Wir bezahlten 70€ pro Nacht für alle vier Personen. Super Preis für die Lage.

WHAT TO DO: Wir flanierten durch die Stadt, tranken Kaffee am Fluß, besuchten die Altstadt und entdeckten ein süßes kleines Geschäft für Fair Fashion. Luci bietet zeitlose und echt wunderschöne Kleidung aus recycleden Leinen oder Baumwolle. Die Kleidung, sowie Schmuck und Accessoires werden fair in Slowenien gefertigt. Ein Besuch zahlt sich aus.

WHERE TO EAT: Am Abend speisten wir auch gleich in unserer Unterkunft. Baščaršija Etno House: Vegetarische und vegane Optionen gab es auch, waren sehr üppig und mein Paprika-Salat war sehr gut. Unsere Mutter war etwas enttäuscht von ihrem Essen, da es extrem fettig war. Außerdem stellte das Stornieren eines nicht gebrachten Šopska Salat für den Kellner – bestimmt auch gestresst – ein riesiges Problem dar. Aber ok. Fazit: Ganz gut, aber gibt sicher bessere Lokale.

Parkmöglichkeiten: Wir wohnten in dem inneren Teil der Stadt, und stellten auch dort unser Auto ab. Ließen es auch während unseres Aufenthalts in Maribor stehen. Dort musste man auch Parkgebühren zahlen, von 8.00-17.00 Uhr. Eine Stunde kostete etwa 40 Cent. Parkgebühren können auch per App bezahlt werden.

#2 Stopp Celje – Roadtrip Slowenien und Italien

Quelle: Google Maps

Eigentlich waren wir auf dem Weg nach Ljubljana, aber da wir uns schon zeitig in der Früh auf den Weg machten, wollten wir die Zeit noch für einen spontanen Zwischenstopp nutzen. Beim Vorbeidüsen an einem Straßenschild auf der Autobahn konnten ich (Katharina) mir nur ein paar Ortsnamen oder Städte merken. Celje blieb hängen. Schnell mal googlen. Ah, eine hübsche Burg, schöne Innenstadt. Drittgrößte Stadt nach Ljubljana und Maribor. Sieht fein aus. „Fahren wir nach Celje?“ Und so schnell war das auch schon beschlossen und wir steuerten Stari Grad Celje an, sprich die Burg von Celje.

WHAT TO DO: Ab 9.00 Uhr Früh konnte jede*r Stari Grad Celje besichtigen, wir mussten sogar warten, weil wir so schnell und früh unterwegs waren. Aber die Wartezeit verging schnell, das „Schloßhundi“ (wir haben ihn so genannt) hat uns Gesellschaft geleistet. Eintritt kostet zwischen 7-9€ pro Person. Die Burg ist sehr beeindruckend und sehr gepflegt, es finden dort regelmäßig Konzerte, Theatervorführungen und Veranstaltungen statt, im Keller befindet sich außerdem ein Foltermuseum. Der Ausblick von der Burg über die Stadt ist unbezahlbar (naja … 7-9€ eben!). Wenn ihr in der Nähe seid, schaut vorbei! Hier könnt ihr deren Facebook-Page einsehen.

HISTORY TIME – Stari Grad Celje: Die Burg Celje wurde von dem Grafen von Heunburg (Vovbržani) in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts oder Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Danach ging die Burg über in den Besitz der Grafschaft von Celje (Cilli) und wurde zur luxuriösen Wohnresidenz dieser Grafschaft. Der Graf von Celje Hermann II war mit Gräfin Anna vermählt, eines ihrer 5. Kinder war Friedrich II. Er ließ seine eigene Frau Elisabeth ermorden, damit er seine Konkubine Veronika heiraten konnte. Hermann II ließ daraufhin seinen Sohn einsperren und Veronika ertränken.

WHAT TO DO: Danach spazierten wir durch die Altstadt. In Celje gibt es auch eine Stadtpark, nicht weit von der Altstadt aus zu erreichen und bietet Wander- und Spazierwege. Baumhäuser findet man dort auch. Das haben wir uns aber leider nicht angesehen. Stattdessen stärkten wir uns im Kaverna Oaza. Die Smoothies waren göttlich! Schaut mal durch ihr Instagram-Profil durch.

#3 Stopp Ljubljana- Roadtrip Slowenien und Italien

Quelle: Google Maps

Eine Stunde später und wir fanden uns in der Haupstadt Ljubljana wieder. Zuallererst fuhren wir unser Unterkunft an. Das B&B Leon befindet sich in zentraler Lage, aber … Tja, wir hatten beim Buchen übersehen, dass es dort nur Gemeinschaftsbad und Gemeinschaftstoilette gibt. Thats not our cup of tea! Aber, egal, es war ohnehin nur für eine Nacht. Trotzdem würden wir das B&B nicht unbedingt weiterempfehlen, das Frühstück war sehr „speziell“, der Kaffee war schrecklich, es gab wenig/ bis gar nichts vegetarisches oder veganes. Natascha war so schlau und hat vorgesorgt und vegane Aufstriche mitgenommen. 130€ für 1 Nacht für uns alle. Aber wir schliefen tausend Mal besser als in Maribor 🙂

Parkmöglichkeiten: Wir durften unser Auto im Innenhof unserer Unterkunft abstellen, für 10€ pro Nacht. In der Innenstadt musste wieder Parkgebühr gestellt werden.

WHAT TO DO: Wir besuchten die Altstadt, da wir sehr zentral wohnten, waren wir wieder zu Fuß unterwegs. Wir spazierten über die weltbekannte Drachen-Brücke, darunter fließt der Fluss Ljubljanica (sehr einfallsreich) und bietet die Möglichkeit für Bootofahren und SUP. Wir gingen über den Prešeren-Platz, dort befindet sich auch die Franziskanerkirche. Weitere Sehenswürdigkeiten: Burg von Ljubljania, Tivoli Park, Nationalgalerie oder der Marktplatz.

WHERE TO EAT: Also wir können Euch zwei Food-Spots sehr ans Herz legen. Fari’s und Taman Organic. Bei Fari’s haben wir uns einen Pre-Dinner Snack geholt und waren am nächsten Tag (also der Tag unsere Abreise) nochmal dort, weil es einfach so so so gut war und die zwei Mitarbeiterinnen so freundlich und herzlich waren. Leider waren sie am nächsten Tag nicht im Dienst. Wir probierten den veganen Toast, vegane Nuggets, und den veganen Chicken Wrap. Köstlich! Einrichtung ist eben sehr einfach gehalten, weil es eben ein Fast-Food Standl ist. Deswegen haben wir uns unser Essen auch mitgenommen und haben es im Park oder eben dann im Auto verspeist.
Das Restaurant Taman Organic ist ausschließlich vegan und vegetarisch. Es gibt eine kleine Karte und wir entschieden uns für Burger und Salate. Auch hier war das Service sehr aufmerksam und freundlich. Das Ambiente war auch sehr angenehm und gemütlich. Für ein Dessert war dann auch noch Platz: Schokocreme und Chia-Bananenpudding (beides vegan). Erstes würden wir nicht empfehlen, aber der Pudding war ur gut!

#4 Stopp Trieste- Roadtrip Slowenien und Italien

Quelle: Google Maps

Ab ans MEER! Und das in einer Stunde. Wir wünschten das könnte immer so sein! Wir befürchteten schon, dass sehr viel los sein würde, da wir zu Ferragosto in Trieste waren. Aber nein, es war sehr entspannt und sogar weniger los, als in Ljubljana. Und nun sind wir bereit für: Pasta, Pizza, Espresso, Brioche. La dolce vita!

WHERE TO SLEEP: Wir verbrachten 2 Nächte im Alle Vecchie Cererie, einem Appartment. Ein süße Wohnung mit Küche. Zu Fuß waren wir in etwa 10 Minuten mitten im Geschehen. Wir können die Unterkunft sehr empfehlen. Die Dame, die in dem Reisebüro, das diese Wohnungen vermittelt, gab uns viele tolle Insider-Tipps. Für 2 Nächte und 4 Personen zahlten wir insgesamt 193,20 €. Super Preis für die Lage und diese Jahreszeit.

WHAT TO DO: Essen, am Hafen oder entlang des Canal Grande spazieren, Espresso trinken, durch die Altstadt flanieren, hübsche Gassen entdecken, baden gehen: Prosecco oder Aperol Spritz trinken und natürlich essen!! Am besten lassen wir die Bilder für sich sprechen.

Canal Grande

BADEN GEHEN: Wir lieben das Meer. Und deswegen durften wir Triest nicht verlassen, ohne einen Beach Day eingelegt zu haben. Wir besuchten „Spiaggia alla lanterna„. Dort liegen Männer und Frauen/Kinder getrennt voneinander (bissl seltsam), und man zahlt 1€ Eintritt (egal wann man kommt). Aber ihr könnt euch besser vorbereiten als wir und euch Yoga-Matten oder ähnliche feste Unterlagen zum Liegen mitnehmen. Badeschuhe sind sicher auch nicht schlecht. Es war sehr entspannend, wir haben gesnackt, geschlafen, gebadet oder gelesen. Wunderschöner Tag!

WHERE TO EAT: Also wie in jeder Stadt gilt auch hier: Je zentraler, desto teurer. Und so auch hier, man muss also nicht unbedingt am Canal Grande sitzen und das Glas Aperol Spritz für 5€ trinken, während man es in einer anderen Bar für 3€ bekommt. Da zahlt man einfach Ambiente und Aussicht mit. Also auch in Triest ist Travel on a budget super gut möglich. Man muss einfach vergleichen. Wir zeigen euch nun alle Cafes, Restaurants und Bars, die wir besucht haben. P.S. Was ich immer mache, ich schaue mir den Preis des Espressos an und dann weiß ich schon voran ich preislich bin 😉

Aperitivo in der Super Bar Stella

Snacken im Trapizzino (1€ Espresso) und Frühstücken im Cafe Fabiani – 1€ Espresso, diese Crema!!

Pizza essen in der Pizzeria Bianco (neapolitanische Pizzen!)

Pasta essen in Chimera di Bacco und Eis gustiern bei Gelato Marco – auch viele vegane Sorten !

Parkmöglichkeiten: Wir hatten sehr großes Glück und haben einen Parkplatz gefunden. Weil wir nicht in der Innenstadt wohnten, musste wir keine Parkgebühren bezahlen. Wer nicht so viel Glück hat, kann (bzw. muss wohl) eine der Parkgaragen aufsuchen.

#5 Stopp Lipica – Roadtrip Slowenien und Italien

Quelle: Google Maps

Bevor wir Richtung Lake Bled fuhren (ihr könnt euch erinnern, die haben wir erst in Ljubljana gebucht), fuhren wir spontan bei der Autobahn in Lipica ab. In diesem Ort werden die bekannten Lipizzaner Pferde gezüchtet, man kann das Gelände besichtigen, das Gestüt besuchen (16€ pro Person), mit der Kutsche fahren (in welchen Jahrhundert leben wir?) oder reiten (120 € für eine Stunde). Wir sahen uns die Pferde nur durch den Zaun an. Tja, und mehr gabs in diesem Ort dann auch nicht zu sehen, deswegen gings danach weiter.

#6 Stopp Lake Bled (Povsin Bled) – Roadtrip Slowenien und Italien

Quelle: Google Maps

Die letzten paar Tage verbrachten wir auf einem Bauernhof in der Nähe von Lake Bled in Slowenien.

WHERE TO SLEEP: Hier könnt ihr euch die Unterkunft Farm Holidays Povsin genauer ansehen, Frühstück war auch im Preis inbegriffen. Der Bauernhof nutzt die Tiere, die dort leben, leider für Lebensmittel aus. Heute würden wir vielleicht nicht mehr auf einem herkömmlichen Bauernhof Urlaub machen, da wir uns stärker mit Veganismus usw. auseinandergesetzt haben. Obwohl wir die Tiere, die dort als „Nutztiere“ gehalten werden, weder essen oder sonstige Sekrete oder Ausscheidungen von ihnen (Eier, Milch oder Käse!), unterstützen wir mit unserem Aufenthalt indirekt diese Ver-wertung der Tiere. So haben wir damals eben noch nicht gedacht … Die Familie auf dem Hof war aber sehr freundlich, herzlich und zuvorkommend, wir durften die Tiere überall besuchen, sie streicheln und kuscheln – sofern sie das auch wollten.

WHAT TO DO: Die Landschaft ist einfach traumhaft, bei Lake Bled und in der Umgebung kann jede*r so richtig die Seele baumeln lassen. Schwimmen gehen, Ruderbootis ausborgen, Booti fahren, SUPs ausborgen, wandern gehen und entspannen. Wir haben unsere Zeit in dem Bad bei Lake Bled verbracht und es uns gut gehen lassen. Wunderbar !

Vegane Spezialitäten aus Slowenien

Unser Urlaub war sehr schön! Wir würden jederzeit wieder diese tollen Orte und Plätze in Slowenien und Italien besuchen. Was sind eure Urlaubspläne? Schreibt es uns gerne in die Kommentar. ♡ ♡ ♡ Alles Liebe und nur das Beste. Passt weiterhin gut auf euch auf. ♡